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Big Tech, Apple, Meta, Microsoft, Amazon & Alphabet

Investoren werden auf die üblichen Verdächtigen setzen, um den Aktienmarkt zu stützen. Es ist eine Monsterwoche für die großen Tech-Unternehmen: Apple, Amazon, Alphabet, Microsoft und Meta werden alle ihre Ergebnisse veröffentlichen. Bei etwa einem Fünftel der S&P 500-Unternehmen, die bisher Berichte vorgelegt haben, ist die durchschnittliche 5 %ige Gewinnsteigerung pro Aktie bisher anständig, während sich die Stimmung in den Unternehmen auf ein Rekordhoch verbessert hat und die Erwähnung einer schwachen Nachfrage auf ein Zweijahrestief gefallen ist. Andernorts richten sich alle Augen auf die neue britische Finanzministerin Rachel Reeves und eine mögliche weitreichende Änderung der fiskalischen Aussichten des Vereinigten Königreichs im Rahmen der Haushaltssitzung am Mittwoch. Auch die US-Arbeitsmarktdaten werden genau beobachtet werden, ebenso wie das erweiterte BIP für Q3 und die PCE-Kerninflation.

Hier sind die wichtigsten Ereignisse der Woche:

Montag, 28. Oktober: Japanischer Wahlkampf

Die Wahlen zum japanischen Unterhaus werden ein wichtiger Test für den neuen Premierminister Shigeru Ishiba sein, der die Stichwahl angesetzt hat, um seine Position in der regierenden Liberaldemokratischen Partei zu festigen. Da das Ergebnis ungewiss ist, könnte es zu einer gewissen Volatilität bei japanischen Aktien und dem Yen führen. Ishiba hat einen anderen Weg als sein Vorgänger eingeschlagen und sich ausdrücklich zur Geldpolitik geäußert. Nach einem Treffen mit dem Gouverneur der Bank of Japan, Ueda, löste er einige aggressive Yen-Verkäufe aus, nachdem er gesagt hatte: „Ich glaube nicht, dass wir uns in einer Situation befinden, das eine weitere Anhebung der Zinssätze erforderlich machen würde".

Einnahmen: Ford (F)

Dienstag, 29. Oktober: Alphabet-Einnahmen

Trump-Favoriten, McDonald's, Pfizer, Visa und Snap berichten über ihre Ergebnisse, aber das Highlight wird Alphabet sein. Analysten erwarten, dass AMZN einen Gewinn von 1,83 USD pro Aktie ausweisen wird, was einem Anstieg von 18,1 % gegenüber 1,55 USD pro Aktie im Vorjahresquartal entspricht. Im Geschäftsjahr 2024 wird ein Gewinn je Aktie von 7,64 USD erwartet, ein Anstieg um 31,7 % gegenüber 5,80 USD im Geschäftsjahr 2023. Für 2025 wird ein EPS-Wachstum von rund 13 % erwartet. Das Verbrauchervertrauen des Conference Board und die JOLTS-Stellenausschreibungen liefern einen gewissen Makrokontext für die Ereignisse des Tages.

Einnahmen: McDonald’s Corp (MCD), PayPal Holdings (PYPL), Pfizer (PFE), Alphabet (GOOGL), Advanced Micro Devices (AMD), Snap (SNAP), Visa (V)

Mittwoch, 30. Oktober: Britischer Haushalt, amerikanische Tech-Ergebnisse

Heute ist ein großer Tag für die US-Ergebnisse, denn Microsoft und Meta gehören zu den großen Tech-Unternehmen, die ihre Berichte vorlegen. Die Anleger erhalten auch Updates von den Kryptounternehmen Coinbase und MicroStrategy. Was die Wirtschaftsdaten anbelangt, so stehen in Asien die neuesten australischen Inflationsdaten auf dem Programm, die Aufschluss darüber geben werden, wann und wie die Zentralbank ihre nächsten Schritte unternehmen wird. Die deutschen Inflationszahlen werden demnächst veröffentlicht und dürften den disinflationären Trend bestätigen. In den USA werden Händler neben dem ADP-Beschäftigungsbericht auch einen Blick auf die fortgeschrittenen BIP-Daten für das dritte Quartal werfen.

Heute ist Haushaltstag im Vereinigten Königreich - erwarten Sie Änderungen bei den Regeln für die Kreditaufnahme und die Verschuldung, während der Kanzler nach einem Weg sucht, in Wachstum zu investieren. Gilts und das Pfund Sterling werden genau beobachtet werden, aber auch Steueränderungen und andere Vorschriften werden sich auf britische Aktien auswirken.

Einnahmen: Caterpillar (CAT), Eli Lilly (LLY), Coinbase (COIN), Meta Platforms (META), Microsoft (MSFT), MicroStrategy (MSTR), Starbucks (SBUX)

Donnerstag, 31. Oktober Apple-Ergebnisse

Die zweitägige geldpolitische Sitzung der Bank von Japan endet nur wenige Tage nach den vorgezogenen Wahlen. Die BoJ beendete die Negativzinsen im März und hob sie im Juli erneut an. Da sich die Inflation jedoch um die 2 % bewegt, hat sie es nicht eilig, die Zinssätze schnell anzuheben. Händler werden jedoch auf Änderungen der Preis- und Wachstumsaussichten in ihrem Quartalsbericht achten, die Hinweise auf den Kurs der BoJ geben könnten.

In der Zwischenzeit sollte man auf die VPI-Inflationsschätzungen für die Eurozone achten, die wahrscheinlich bestätigen werden, dass die EZB an ihrer Lockerungspolitik festhält. Neben den jüngsten Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung und dem Arbeitskostenindex wird auch die PCE-Kerninflation in den USA genau beobachtet werden.

Die Gewinne von Apple sind das wichtigste Ereignis für die Aktienmärkte. Der Gewinn pro Aktie wird auf 1,55 USD bei einem Umsatz von 94,23 Mrd. USD geschätzt. Die Analysten von Morgan Stanley äußerten sich im Vorfeld des Gewinnberichts zurückhaltend: „Wir erwarten, dass Apple im September-Quartal einen starken Umsatz- und Gewinnanstieg verzeichnen wird - angeführt von der spätzyklischen Stärke des iPhone 15 - aber wir erwarten, dass der Umsatz im Dezember-Quartal (125 Mrd. USD oder 4,5% Wachstum im Jahresvergleich) und der Gewinn pro Aktie (von 2,36 USD) 1-2% unter den Prognosen der Straße liegen werden, die konservativ einen niedrigeren Ausblick für die iPhone-Produktion einschließen." Trotz der kurzfristig „schwierigeren Situation" hält er jedoch an seiner langfristigen These fest, dass Apple ein „Top-Pick" ist.

Einnahmen: Mastercard (MA), Merck & Co (MRK), Uber (UBER), Amazon (AMZN), Apple (AAPL), Intel Corp (INTC)

Freitag, 1. November: US-Beschäftigungszahlen außerhalb der Landwirtschaft

Die Stärke des US-Arbeitsmarktes hat die Märkte dazu veranlasst, ein langsameres Tempo der Lockerung durch die Fed zu erwarten. Gilt diese These auch vor der Wahl? Die Zahl der Beschäftigten außerhalb der Landwirtschaft stieg im September um 254.000 und lag damit deutlich über den erwarteten 150.000, während die Zahlen für Juli und August ebenfalls nach oben korrigiert wurden. Die Löhne stiegen von 3,9 % Jahreswachstum auf 4,0 %. Die Reaktion des Marktes scheint sich jedoch hauptsächlich auf die Arbeitslosenquote zu beziehen. Die Arbeitslosigkeit sank auf 4,1 % - es war die Anwendung der so genannten Sahm-Regel im August - wenn die Arbeitslosigkeit um einen halben Prozentpunkt gegenüber dem vorherigen 12-Monats-Tief ansteigt, ein zuverlässiger Rezessionsindikator -, die den großen Ausverkauf an den Aktienmärkten auslöste.

Einnahmen: Chevron (CVX), Exxon Mobil (XOM)


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